Gemeinden

Sankt Johannes Ap. Linsengericht

Die Katholische Kirchengemeinde Sankt Johannes Ap. Altenhaßlau besteht seit 1962. Der damalige Bischof von Fulda, Adolf Bolte hat am 01. Juni 1962 die Kirchengemeinde und Pfarrkuratie Altenhaßlau errichtet. Die in den Gemeinden Altenhaßlau, Eidengesäß, Geislitz, Großenhausen mit Waldrode und Lützelhausen - damals noch selbständig - wohnenden Katholiken scheiden aus der Kirchengemeinde Gelnhausen aus und bilden die neue Kirchengemeinde Altenhaßlau.

Durch vor allem Heimatvertriebene kamen 1945/46 viele katholische Christen nach Linsengericht. Vornehmste Aufgabe des ersten Seelsorgers der neuen Gemeinde, Pfarrer Franz Heim, war der Bau einer Kirche. Den Plan hierfür erstellte Architekt Dipl.-Ing. Rudolf Schick, Fulda und schon 1963 konnte mit dem Bau begonnen werden. Am 12.04.1964 wurde die Segnung des Grundsteins vorgenommen und am 13. Dezember 1964 erhielt die neue St. Johanneskirche ihre Weihe durch Weihbischof Dr. Eduard Schick, dem späteren Bischof von Fulda. Mit der Weiheurkunde wurden die Reliquien der hl. Märtyrerin Flora und des hl. Bischof Lazarus in den Altarstein eingemauert.


Der Name "St. Johanneskirche" wurde gewählt, weil urkundlich für das Jahr 1400 eine "Kapelle in Ydinggesesze" erwähnt ist, die dem Evangelisten Johannes und der hl. Luzia geweiht war. Der Weihetag der Kirche ist der Gedenktag der hl. Luzia.


Zunächst nur notdürftig ausgestattet, wurde die Kirche nach und nach durch Kirchenbänke, Orgel und Buntverglasung vervollständigt. Mittelpunkt der Kirche ist der Altar aus einem großen Sandsteinblock. Die Altarinsel wurde nach der Liturgie-Reform nach beiden Seiten erweitert, so dass Platz für den Priestersitz entstand. Die Rundung hinter dem Altar - ein Konche - birgt den Tabernakel und darüber das große Kreuz, beide vom Kunstbildhauer Heinrich Söller aus Schweinfurt geschaffen. Auf der Tabernakeltür ist in Bronze das letzte Abendmahl dargestellt.


1970 ergab sich die Gelegenheit zur Anschaffung einer gebrauchten Orgel, diese wurde im Jahr 2017 durch die Orgelwerkstatt Andreas Schmitt, Altenhaßlau durch einen Orgelneubau ersetzt. Weitere Ausstattungselemente sind die holzgeschnitzte barocke "Maria mit Kind" (1971), die Kirchenbänke (1980) sowie das große Buntglasfenster im Eingangsbereich (1975). Dieses wurde nach den Plänen der Glasbildnerin Agnes Mann aus Poppenhausen/Rhön gestaltet und stellt Szenen aus der Offenbarung des Johannes dar. Die Glocken konnten zum 25-jährigen Kirchweihjubiläum erstmalig erklingen und wurden vom damaligen Diözesanbischof Dr. Dr. Johannes Dyba am 07. Mai 1989 unter großer Beteiligung der Gemeinde geweiht. Mit diesem Datum wurde die Kirchengemeinde auch zur Pfarrei erhoben.


Mit dem 01. August 1994 wurde die Pfarrei St. Johannes Ap. Linsengericht Herrn Pfarrer Karl-Peter Klein übertragen.


Aus privatem Besitz konnte in 1995 das Bild des Kirchenpatrons St. Johannes erworben werden. Es entstammt der "fränkischen Schule" und ist über 500 Jahres alt. In der Fastenzeit des Jahres 2007 konnte der Kreuzweg aus dem Heimatort des Pfarrers in Bernbach als Geschenk in der Altenhaßlauer Kirche angebracht werden. Und im Dezember 1999 folgte eine Herz-Jesu-Statue von dem Holzschnitzer Uli Klemm aus Bischofsheim/Rhön. Vor dem Pfarrheim wurde im Jahr 2007 eine von Prof. Thomas Duttenhoefer aus Darmstadt angefertigte Pieta aufgestellt.

(aus der Chronik der Gemeinde)

Neue Orgel im Jahr 2017

Die neu entstandene Orgel fügt sich in die vorhandene Architektur des Kirchengebäudes aus den 1970er Jahren ein als gehöre sie schon immer zum Bestand. Dabei führte die Entwicklung des Projektes an den unterschiedlichsten Konzepten vorbei, angefangen von einer minimal gestalteteten Sanierung oder eines technischen Umbaus der Vorgängerorgel bis hin zu mehreren Entwürfen eines Orgelneubaus, von denen man sich schließlich für den hiesigen entschied.

Weitere Informationen zur neuen Orgel, zu ihrer Geschichte, Anlagenaufteilung, Windanlage, Tontraktur und Registertraktur, Intonation finden sich in dem von dem Orgelbauer Andreas Schmidt gestalteten Flyer.

 

Fotos: Susanne Gerschlauer M.A., Kunsthistorikerin - Bauforscherin

 

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