WJT Lissabon

Reisebericht von Nadja Lemmer und Franziska Walter

Weltjugendtag Lissabon 2023 – Erfahrungsbericht


Am Montag, den 31.07.2023, reisten Nadja und Franziska aus unserer Pfarrei für eine Woche auf den Weltjugendtag nach Lissabon. Im Folgenden werden sie von einigen Erfahrungen der Weltjugendtagswoche berichten:

Los ging die Reise am Frankfurter Flughafen, von wo aus ein Teil der ca. 175 Personen großen Bistumsgruppe die Reise nach Lissabon startete. Aus organisatorischen Gründen flogen wir jedoch in unterschiedlichen Fliegern, eine nach Faro und die andere nach Malaga. Anschließend ging es dann mit dem Bus weiter nach Lissabon, wo wir mit der gesamten Bistumsgruppe in einer Turnhalle im Keller der größten Bank Portugals untergebracht wurden. Nach einer sehr kurzen Nacht auf unseren Isomatten, (die Malaga-Gruppe traf erst gegen 2 Uhr in der Unterkunft ein), wurden wir am nächsten Morgen um 6 Uhr mit lauter Musik geweckt, um das Frühstück nicht zu verpassen. Dieses fand einige Minuten entfernt auf einem Kirchplatz statt, bei dem wir erstmals auf weitere Gruppen aus Deutschland und anderen Ländern trafen. Anschließend blieb Zeit, sich in zuvor festgelegten Kleingruppen die Stadt anzusehen und das erste Großevent, nämlich den Eröffnungsgottesdienst, am Abend zu besuchen. Dort haben wir das erste Mal einen groben Eindruck davon bekommen, welche Menschenmassen bis zu diesem Zeitpunkt angereist waren.

Die nächsten Tage starteten für die Gruppen aus Fulda und Trier mit gemeinsamen Katechesen, in diesem Jahr „Raise-up-Meetings“ genannt, und Gottesdiensten. Im ersten Meeting ging es dann beispielsweise um das Motto des Weltjugendtages, welches „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“ lautete. Zum Einstieg sollten wir uns darüber in den Kleingruppen austauschen, für was wir eilig aufstehen würden. Dabei war es schwieriger als gedacht eine zufriedenstellende Antwort zu finden, weshalb die Frage uns auch später am Tag noch beschäftigte. Passenderweise gab es wenig später tatsächlich einen Moment, in dem wir alle aufsprangen, nämlich als wir eine Polizeieskorte sahen und jemand meinte: „Da kommt der Papst“. Letztendlich war es doch nicht der Papst, der an uns vorbeifuhr, aber trotzdem lieferte dieses kurze Ereignis eine passende Antwort auf unsere Frage. Wir würden eilig für den Papst und somit im übertragenen Sinne für Jesus Christus aufstehen. Auch blieb uns beiden noch ein weiterer Punkt aus einem der Meetings im Gedächtnis, über den der Wiener Weihbischof eine kurze Ansprache hielt. Wir alle seien untereinander Schwestern und Brüder, die ALLE von Gott geliebt werden. Um uns dies auch im Alltag bewusst zu machen, berichtete uns der Weihbischof von einer praktischen Übung, die er selbst regelmäßig durchführt. In der U-Bahn betrachtet er regelmäßig die Passanten und sagt in Gedanken zu jedem einzelnen „Gott liebt dich“, „Gott liebt dich“, „Gott liebt dich“, ….. Egal wie sympathisch die jeweiligen Personen einem selbst sind.

Allgemein blieben die Nachmittage nach den „Raise-up-Meetings“ zur freien Verfügung, an denen wir mit unseren Kleingruppen die Stadt besser kennenlernen und weitere Großevents, wie das Papstwillkommen am Donnerstag und den Kreuzweg am Freitag besuchen konnten. Auch blieb hierbei viel Zeit, um sich beispielweise im deutschen Pilgerzentrum auszuruhen oder die Weltjugendtag- Atmosphäre in der Stadt zu genießen. Dazu gehörten vor allem die vielen Begegnungen und Gespräche mit Jugendlichen aus der ganzen Welt, mit denen man sich über den Glauben austauschen oder ihn einfach gemeinsam feiern konnte. Am Samstag machten wir uns gemeinsam mit rund 1,5 Millionen weiteren Jugendlichen auf den Weg zum Abschlussgelände, auf dem am Samstagabend eine Vigil- Feier mit dem Papst stattfand. Vor allem die Menschenmassen, die sich trotz der Hitze auf das Gelände begeben hatten und ihren Glauben mit großer Freude und Begeisterung feierten, machten die Erfahrungen auf dem Gelände zu etwas ganz Besonderem. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, so etwas mitzuerleben. Nach der Vigil- Feier übernachteten wir auf dem Gelände, um am nächsten morgen an der Abschlussmesse teilhaben zu können. Danach ging es zurück in unsere Unterkunft, bei der wir erst am späten Nachmittag ankamen, da aufgrund der zu großen Menschenmassen rund um das Gelände keine öffentlichen Verkehrsmittel gefahren sind. Noch am gleichen Abend hieß es dann Abschied nehmen, da wir uns auf die Rückreise nach Deutschland machten.

Insgesamt war dieser Weltjugendtag für uns somit eine sehr erlebnisreiche Woche, mit prägenden Erfahrungen und Begegnungen, die uns langfristig begleiten werden. Deswegen freuen wir uns bereits jetzt auf den nächsten Weltjugendtag in Südkorea – Seoul im Jahr 2027.

Verlinkung auf Bistumsseite: https://www.jugend-bistum-fulda.de/jungimbistumfulda/02_Aktuelles/Berichte/2023/230727_WJT_Bericht.php

 

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